von Silvia Görgen
Der Energieverbrauch in Deutschland ist in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen, berichtet die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) auf Basis vorläufiger Berechnungen. Daraus erkennt man, es gibt einiges zu tun.
Die Steigerung der Energieeffizienz ist ein wesentliches Element zur Aufrechterhaltung und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Energie geht uns alle an. Gemeinsam mehr erreichen – darum geht es bei der Teilnahme von Energieeffizienz-Netzwerken. Weniger Energieverbrauch in Industrie, Handel und Handwerk ist das gemeinsame Ziel.
Teilnehmer eines Energieeffizienz-Netzwerkes sind zehn bis fünfzehn Betriebe einer Region, einer Branche oder eines Konzerns. Sie treffen sich innerhalb von drei Jahren regelmäßig mindestens zweimal im Jahr. Diese Meetings werden von einer erfahrenen Moderatorin geführt. Durch die Zusammenarbeit und das vermittelte Knowhow lernen die Betriebe, Energie besser zeit- und kosteneffizienter zu nutzen.
Das Energieeffizienz-Netzwerk ist in drei Phasen eingeteilt:
Drei Phasen
Die Initiative wurde im Dezember 2014 von der Bundesregierung gegründet. Unter dem Dach der gemeinsamen Initiative von Bundesregierung und Wirtschaft haben deutschlandweit bereits rund 60 solcher Netzwerke zusammengefunden.
Auch im Saarland wird derzeit unter meiner Leitung und mit der Unterstützung der Industrie- und Han-delskammer ein neues Netzwerk ins Leben geru¬fen, an dem sich mittelständige und größere Firmen beteiligen können (Interessenten wenden sich bitte an: silvia.goergen.ing@gmail.com).
Seit dem Start der Initiative wurden mehr als 80 Netzwerke mit über 800 Unternehmen und Stand¬orten (Stand: August 2016) neu gegründet. Die Partner der Initiative arbeiten gemeinsam daran, die Dynamik der Netzwerkgründungen weiter auszubauen. Informationen zum Nutzen von Energieeffizienz-Netzwerken und zur Initiative sind auf der Internetseite www.effizienznetzwerke.org abrufbar.
